Seefeuer Westerheversand Eiderstedt









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Noch ein Modell von Westerhever Sand... es gibt doch schon genug. Dachte ich lange, aber jetzt wollte ich es mal mit einer schöneren Grafik probieren. Und ich denke das hat ganz gut geklappt...
Der Turm mit Häusern ist in beiden Maßstäben zu haben und in beiden nicht unbedingt was für Anfänger. Das 1:100 Modell ist mit den Häusern ein Platzfresser, aber auf Ausstellungen immer wieder ein Hingucker!

Maßstab: 1:100 1:250
Bögen: 9 x A4 2 x A4
Teile: 140 - 364 118 - 154
Größe: 40 cm 16 cm
Preis: 29,- € 11,- €
	 										
Baujahr(e)	1906-1908	
in Betrieb seit 26. 5. 1908
Position	54°22'24"N 8°38'24"E
Turmhöhe	40 m	
Feuerhöhe	41 m	
Funktion	See-, Leit- und Quermarkenfeuer	
Int.Nummer	B 1652
Optik		300 mm Gürtellinse	
Feuer	 	2000-Watt-Xenon-Kurzbogenlampe	
Kennung	        Ubr.(3) w.r.gn. - 15s
Nenntragweite	21 sm



Der Leuchtturm Westerheversand ist das Wahrzeichen der Halbinsel Eidersted. Er steht in den Salzwiesen vor der Ortschaft Westerhever etwa 1km vor dem Deich. Neben Roter Sand dürfte er der bekannteste Leuchtturm Deutschlands sein, da er sehr oft auf Bildern und in der Werbung zu sehen ist.

Gebaut wurde der Leuchtturm in den Jahren 1906 bis 1908. Um einen sicheren Stand zu ermöglichen, musste zunächst eine etwa 60 x 40 Meter große Warft 4 Meter hoch aufgeschüttet werden. Darauf wurden dann die zwei Wärterhäuser und der Leuchtturm errichtet. Das Fundament des Turms wird von 127 eingerammten Eichenpfählen gestützt.

Der Leuchtturm selbst ist wie z.B. die Leuchttürme in Büsum oder Hörnum aus Eisenfertigteilen (Tübbingen) der Isselburger Hütte zusammengesetzt, bei Westerheversand sind es 608 Stück. Das unterste der 10 Stockwerke befindet sich aber im 4,70 Meter hohen 16-eckigen Betonsockel des Turms. Insgesamt erreicht der Turm so eine Höhe von 40 Metern. Wie kann es sein dass die Feuerhöhe größer ist als der Turm? Die Höhe des Turms wird ab der Oberkante der Warft gemessen, die Feuerhöhe wird ab dem mittleren Tiedehochwasser (Kartennull) gemessen - und das sollte doch unter der Warfthöhe liegen...

Als das Leuchtfeuer am 26. Mai 1908 in Betrieb genommen wurde, diente eine Kohlebogenlampe als Lichtquelle, deren Kohlestäbe etwa alle 9 Stunden erneuert werden mussten. Seit 1974 brennt eine 2.000-Watt-Xenon-Kurzbogenlampe im Turm, die eine Lichtleistung von 183.000 Candela liefert. Bevor der Turm 1951 an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde, wurde der Strom im Turm mit zwei Dieselaggregaten und Generator erzeugt.

Westerheversand trägt die Internationale Ordnungsnummer B 1652. Das Leuchtfeuer ist nach wie vor in Betrieb und dient als Seefeuer für die Orientierung nordwestlich von Eiderstedt, und mit dem grünen Sektor als Leitfeuer für die Einfahrt in die Mittelhever in Richtung Husum. Der rote Sektor dient als Quermarkenfeuer für den Heverstrom. Bis 2002 gab es einen weiteren roten Sektor, der als Quermarke für das Fahrwasser vor Pellworm diente.

Die Kennung lautet Ubr.(3) w.r.gn.-15s, oder international: Oc(3) WRG 15s. Das bedeutet der Lichtschein wird alle 15 Sekunden dreimal in kurzer Folge unterbrochen (1 Sek. dunkel, 2 Sek. hell, 1 Sek. dunkel, 2 Sek. hell, 1 Sek. dunkel und 8 Sek. hell). Erzeugt werden diese Unterbrechungen mit zweimal je drei Blenden, die um eine 300mm Gürtellinse kreisen. Zu sehen ist das Licht 21 Seemeilen oder 39 Kilometer weit. Der Schein ist bei gutem Wetter sogar bis Helgoland zu sehen.

Bis zum Dezember 1979 wurden die beiden Wärterhäuser von den Leuchtturmwärtern und ihren Familien bewohnt, doch seit 1978 wird der Turm von Tönning aus ferngesteuert. Heute werden die Häuser von der Schutzstation Wattenmeer genutzt als Unterkunft für die Vogelschutzwarte, Seminarhaus und Infocenter. Seit 2001 kann auch der Turm besichtigt werden, und auch Heiraten ist auf dem Leuchtturm möglich. Bis auf das Jahr 2006, wo der Turm für etwa 3 Monate für eine umfassende Außenhautsanierung eingepackt war.

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