Dieses Modell ist eines der ersten die ich konstruiert habe.
Daher ist es zu entschuldigen, dass das Modell etwas lilastichige Fenster hat - immerhin hat es schon über 20 Jahre auf dem Buckel...
Der Bogen beinhaltet zwei Modelle. Für eines davon ist ein Unterwasserschiff vorhanden, es können aber natürlich auch zwei Wasserlinienmodelle gebaut werden.
Zu empfehlen ist das Modell eher für etwas fortgeschrittene Modellbauer, da der kleine Schlepper ziemlich viele Kleinteile hat, für die es in diesem Bogen keine Alternativteile gibt.
| Maßstab: | 1:250 |
| Bögen: | 4 x A4 |
| Teile: | 219 - 280 |
| Länge: | 12 cm |
| Preis: | 15,- € |
Stapellauf: 30. April 1982 (Bär)
6.August 1982 (Mars)
Werft: Rolandwerft, Bremen Hemelingen
Ablieferung: 25. September 1982 (Bär)
18. Dezember 1982 (Mars)
an die Hapag-Lloyd AG
Länge: 28 m
Breite: 8,8 m
Verdrängung: 207 BRT
Antrieb: 2 x 6-cyl. Deutz-Dieselmotoren 2180 PSe
2 Voith-Schneider-Propeller
Geschwindigkeit: 12 kn
Pfahlzug: 25 t
Der Schlepper Bär war der zweite dieses Namens bei Hapag-Lloyd, das Schwesterschiff Mars hatte bereits zwei Vorgänger.
Eingesetzt wurden die Schlepper zur Assistenz der Seeschiffe in den Schleusen und beim Anlegen in den Häfen von Bremen und Bremerhaven.
1994 wurden die beiden Schiffe mit der gesamten Schlepperflotte der Hapag-Lloyd an die Tochterfirma Transport und Service verkauft,
und fahren seitdem unter dem TS-Logo. Soweit bekannt, ist zumindest der Schlepper Bär noch im Dienst und in Bremen stationiert.
Der Voith-Schneider Propeller wurde von der Heidenheimer Fima Voith schon in der 30 er Jahren entwickelt.
Besonders für Hafenschlepper ist dieser Antrieb geeignet, da er den Schiffen ermöglicht in jede Richtung (sogar seitwärts !) zu fahren oder ‘auf dem Teller’ zu drehen.
Die vier senkrechten Propellerflügel jedes Antriebs sorgen für den Vortrieb und je nach Stellung für die Richtung,
so dass der Schlepper kein Ruder im herkömmlichen Sinne benötigt.
Die Hacke sorgt lediglich für die nötige Kursstabilität, außerdem kann der Schlepper im Dock darauf stehen.
Der erste Hafenschlepper mit Voith-Schneider-Antrieb war der Schlepper Stier, der heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum zu besichtigen ist.
Die Anordung des Antriebs im vorderen Bereich des Schiffes sorgt dafür das das Heck des Schiffes immer zum Schleppanhang gedreht wird.
Das verhindert, dass sich der Schlepper quer zur Zugrichtung dreht, was bis dahin ein häufiger Kenterungsgrund bei Hafenschleppern war.